
Fast jeder kennt Sie – unsägliche Nackenschmerzen. 4 von 10 Deutschen leiden mehr oder weniger heftig unter Schmerzen oder Verspannungen im Nackenbereich. Was Nackenschmerzen zum Mysterium werden lässt, ist die Suche nach der Ursache und der richtigen Behandlungsmöglichkeit. Dieser Fragestellung haben sich Wissenschaftler, unter Führung der Universität von Los Angeles, in einer neuen Forschungsarbeit gewidmet.
Der Nacken ist ein hochsensibler Bereich und das Barometer der augenblicklichen körperlichen Verfassung. Die Erkenntnisse der Wissenschaftler spiegeln die Erfahrungen aus der physiotherapeutischen Praxis wieder: Es gibt nicht die eine Ursache für Nackenschmerzen, sondern es handelt sich meist um ein komplexes Gebilde aus möglichen Ursachen. Sowohl körperliche als auch emotionale Befindlichkeiten des Patienten können Auslöser von Beschwerden im Nackenbereich sein.
Die Ursachenforschung ist ein schwieriges Unterfangen bei dem man nicht zu viele Ärzte konsultieren sollte, so die Empfehlung der Wissenschaftler. Das würde nur zu weiterer Unsicherheit und zu Zeitverlust im Therapieverlauf führen. Zunächst sollte ein erfahrener Arzt kontaktiert werden, um einen Bandscheibenvorfall oder einen eingeklemmten Nerv auszuschließen. In der Folge sollte auf traditionelle Praktiken wie heiße Wickel, Eisbeutel oder Ultraschall verzichtet werden bzw. sollten diese Methoden nur unterstützend eingesetzt werden. Sie verschaffen nur wenig Linderung, ebenso wie dauerhafte Schonung oder permanente Ruhe.
Die Wissenschaftler empfehlen, aufgrund der Auswertungsergebnisse, vielmehr eine aktive und auf Bewegung ausgerichtete Therapie. Hierfür sollte der Physiotherapeut einen Therapieplan erstellen, welcher entsprechende Bewegungsübungen, mobilisierende Techniken oder physikalischen Therapien enthält. Nach Ansicht der Wissenschaftler ist eine Kombination aus Physiotherapie und regelmäßigen Aktivitäten wie Schwimmen, Spazierengehen oder leichten Aerobic-Übungen, die Therapieform mit den besten Erfolgsaussichten. Der Patient sollte vorab in den Ablauf eingeweiht sein und die mit dem Physiotherapeuten besprochenen Übungen oder Behandlungen aktiv mitgestalten, d.h. vor allem zu kommunizieren welche Behandlungsmethode ihm am besten hilft. Die Einstellung des Patienten zur Therapieform ist, wie so häufig, einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren.
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Physiotherapie Carsten Hoffmann
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